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Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl am Mittwoch, 08.09.2021 im Kolping-Berufsbildungswerk Hettstedt

Unter dem Motto „WAHL x WEISE `21“ hatte das Kolpingwerk Region Ost zu einer Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen und Kandidaten für den 20. Deutschen Bundestag in das Kolping-Berufsbildungswerk Hettstedt eingeladen.
Unter der souveränen Leitung von Daniel Heinze diskutierten Ingo Bodtke (FDP), Katrin Budde (SPD), Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) und Torsten Schweiger (CDU) zu den Themenschwerpunkten „Ausbildung“ sowie „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“.
Gerade beim letzten Thema waren sich die Kandidatinnen und Kandidaten im Grundsatz einig, dass die Achtung der Menschenwürde und der Respekt voreinander wichtige Grundpfeiler im Miteinander bleiben müssen. Herr Bodtke zitierte dabei das bekannte Bibelwort „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Frau Lemke beklagte in dem Zusammenhang die soziale Spaltung der Gesellschaft, die leider immer größer geworden ist und wo Lösungsansätze gefunden werden müssen, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich wieder schließen kann. Auch bei der Frage zur Stärkung des Ehrenamtes gab es keine großen Differenzen. Beim Thema Ausbildung waren sich Podiumsteilnehmenden bewusst, dass zum einen Lücken, die in der Pandemie entstanden sind, schnell geschlossen werden müssen. Dabei sollen u.a. auch die überbetriebliche Ausbildung, wie die Förderung von benachteiligten Jugendlichen  entsprechend gefördert werden. Zudem muss eine Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in der Gesellschaft erreicht werden. Die Attraktivität von Handwerksberufen muss gestärkt werden. Für Herrn Schweiger war dabei klar, dass Betriebe die Ausbilden, auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Frau Budde brach eine Lanze für die Pflegeberufe. Die Ausbildung dazu sollte vom Staat finanziert werden.

Die rund 30 Zuhörerinnen und Zuhörer bekamen ebenfalls die Möglichkeit Fragen zu stellen. Diese reichten von der Palliativpflege über Fragen der Inklusion bis hin zu den Corona-Einschränkungen. Beim Dank an die Beteiligten und Zuhörerschaft verwies der Regionalsekretär Norbert Grellmann auf die Wichtigkeit verantwortlich wählen zu gehen.