Zu einem klassischen Berufsbildungswerk gehört neben Ausbildungswerkstätten und dem Wohnheim auch eine Berufsschule, um den Jugendlichen mit entsprechendem Förderbedarf Theorie und Praxis ganzheitlich in kleinen Gruppen zu vermitteln. Dadurch werden Arbeiten, Lernen und Wohnen gewissermaßen „unter einem Dach“ vereint, lästige Anfahrtszeiten vermieden und die Kooperation zwischen den Lernorten erleichtert.

Im Kolping-Berufsbildungswerk wurden bereits bei der Gründung entsprechende berufsschuladäquate Räumlichkeiten eingeplant und baulich umgesetzt; eine Beschulung fand allerdings aufgrund der demographischen Entwicklung bisher nicht statt. Dies bedeutete für die Auszubildenden bisher eine externe Beschulung mit teilweise hohen logistischen Aufwänden. Um den Bedürfnissen der Auszubildenden besser gerecht zu werden, entschied sich die Leitung des KBBW daher vor einigen Jahren, eine Berufsbildende Schule in freier Trägerschaft zu gründen.  Im August 2023 nahm die Adolph-Kolping-Berufsschule erstmalig ihren Schulbetrieb mit der Beschulung der Fachrichtung Maler und Lackierer auf.

Wir freuen uns, heute bekannt geben zu können, dass die Adolph-Kolping-Berufsschule die Genehmigung für weitere Berufsfelder erhalten hat. Bereits im neuen Schuljahr werden wir mit der Beschulung der Fachrichtungen Holzverarbeitung und Metallbau beginnen.
Die Erweiterung ermöglicht es uns, unsere Auszubildenden noch gezielter auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes vorzubereiten und auf ihrem Ausbildungsweg intensiv zu unterstützen. Die neuen Fachpraktiker-Kurse im Metallbau und in der Holzverarbeitung werden von erfahrenen Fachkräften geleitet, die bereits für die neuen Programme verpflichtet wurden.

Durch die Verbindung von Theorie und Praxis unter einem Dach profitieren die Auszubildenden auch während der Berufsschulphasen von der Nähe zu unserem professionellen Teams, wenn es mal klemmt und weitere pädagogische Unterstützung nötig wird.